Es gibt noch Familien, in denen mehrere Generationen im gemeinsamen Haus zusammenleben. Vom Großvater bis zum Enkelkind. Wenn die Chemie zwischen den einzelnen Menschen stimmt, dann kann es ein großer Vorteil sein, wenn sich die unterschiedlichen Generationen ergänzen. Vielleicht sind sogar Projekte möglich, bei denen die ganze Großfamilie zusammenarbeitet? Das können auch Renovierungsarbeiten am eigenen Haus sein. Jeder bringt dann das ein, was er (oder sie) kann.
Es gibt für jede Renovierungsarbeit einen handwerklichen Experten, der beauftragt werden kann. Die Arbeit wird dann (in der Regel) perfekt ausgeführt. Sie hat aber auch ihren Preis. Es kann sich also lohnen, vorher darüber nachzudenken, welches Know-how selbst im Kreis der Familie verfügbar ist. In einer Dreigenerationen-Familie gibt es doch bestimmt jemanden, der schon einmal einen Fußboden verlegt hat oder jemanden, der weiß, wie man eine Tapete an die Wände bringt. Nicht nur die Brieftasche freut sich, wenn einige Arbeiten selbst erledigt werden können, die Renovierung als Familienprojekt kann auch Spaß machen. Vor allem dann, wenn sie zu guten Ergebnissen führt. So wie eine Speise, die wir selbst gekocht haben, auch irgendwie besser schmeckt.
Für jedes Familienmitglied gibt es im Zuge der Renovierung auch die passende Aufgabe. So muss die achtjährige Tochter jetzt nicht unbedingt die Fliesen im Badezimmer verlegen. Aber sie kann dabei helfen, die Wände zu streichen. Eine recht einfache Aufgabe. Sie braucht nicht unbedingt auf die Leiter zu steigen, um die neue Tapete aufzutragen. Aber sie kann den Tapetenkleister auf die Tapetenbahnen anbringen. Eine recht grobmotorische Herausforderung, die viel Spaß machen kann. Achten Sie darauf, dass der Fußboden abgedichtet ist, der Klebstoff wird nicht nur auf der Tapete landen. Und für Handreichungen können Sie den Nachwuchs immer einsetzen. „Hol mir mal den Hammer aus dem Werkzeugkasten…“ - Das sollten allerdings nicht nur solche Aufgaben sein, denn das wäre für die Kinder etwas unbefriedigend. Trauen Sie dem Nachwuchs ruhig etwas zu. Erfolgserlebnisse stärken das Selbstwertgefühl.
Carola68 Die Welt ist bunt...... auf Pixabay (pixabay license) Vor allem Senioren freuen sich darüber, wenn ihre Arbeit noch wertgeschätzt wird. Das Berufsleben ist vorbei, aber das soll nicht bedeuten, nur noch im Sessel vor dem Fernseher zu sitzen. Früher wurde vieles noch selbst gemacht und die handwerkliche Erfahrung vieler Senioren ist ein Schatz, auf den wir nicht verzichten sollten. Die Renovierungsarbeit wird zum drei Generationen-Projekt und das Endergebnis können wir dann alle zusammen bestaunen.
Wer in der Familie hat Erfahrung damit einen Fußbodenbelag zu verlegen? Oder wird die Aktion zum Neuland für alle. Vielleicht kann auch ein Tutorial aus dem Internet herangezogen werden, das uns zeigt, wie wir das machen? Oder wir laden einen guten Freund der Familie ein, der solche Arbeiten schon einmal durchgeführt hat? Ein guter Einstieg ist das Verlegen von Klick-Laminat. Auch den Vinyl-Boden gibt es in einer Klick-Variante. Der Fußbodenbelag wird dann „schwebend“ auf den Untergrund gelegt. Er ist stabil, kann aber auch leicht wieder abgebaut werden. Manchmal wird Laminat auch auf dem Untergrund verklebt. Etwas anspruchsvoller ist der geflieste Fußboden. Dieser kommt etwa in Nassräumen oder auch im Zusammenhang mit Fußbodenheizungen zum Einsatz. Auch für den Parkettboden wird manchmal ein Profi beauftragt.
Die meisten Familien können nicht jede Aufgabe selbst meistern. Das hängt auch davon ab, wie weit die Renovierung gehen soll. Die Grenzen zwischen einer Renovierung und einer Sanierung des Hauses sind manchmal fließend. Vielleicht steht auch die energetische Sanierung der Immobilie an? Spätestens bei der Fassadendämmung endet meistens das Familienprojekt. Hier ist dann der Profi gefragt.